Featured image of post Übers Wochenende nach Vorarlberg und Liechtenstein - Teil 2

Übers Wochenende nach Vorarlberg und Liechtenstein - Teil 2

Der Plan für diesen Tag: Ein Tag - vier Länder! Ich startete in Deutschland, wollte nach Österreich, Liechtenstein und ganz kurz auch in die Schweiz. Das Wetter war etwas schlechter als Vortag, der Himmel war durchgängig bewölkt. Dennoch ließ ich mir die Laune nicht verderben, schließlich war kein Regen angesagt.

Abfahrt und erste Passknacker-Punkte

Ich machte mich zeitig auf den Weg, immerhin waren etwas mehr als 400 Kilometer geplant. Und auf diesen 400 Kilometern hatte ich 18 Passknacker-Punkte “verteilt”. Und der erste dieser Punkte hörte auf den Namen Ebnit, seines Zeichens ein kleines Walserdorf. Dazu die Beschreibung auf der Passknacker-Seite:

Das Walserdorf Ebnit liegt am Talschluss des schwer zugänglichen Tals der Ebniterach. Grund des schwierigen Zugangs und gleichzeitig Sehenswürdigkeiten sind die drei aufeinanderfolgenden Schluchten: Rappenloch-, Alploch- und Schaufelschlucht. Von 2011 bis 2013 war die Strecke nicht durchgehend befahrbar und Ebnit nur auf sonst gesperrten Waldwegen erreichbar. Ein Felssturz hatte im Mai 2011 die Rappenlochbrücke mit in die Schlucht gerissen. Seit August 2013 ist die spektakuläre Schluchtstrecke jedoch wieder durchgehend befahrbar.

Der Weg dorthin aus Dornbirn raus war tatsächlich ziemlich spannend, eine kleine Straße, auf der einem eigentlich viel zu breite Busse entgegenkamen.

Passknacker-Nachweis, Ebnit

Ebnit ist nur von einer Seite aus zugänglich, somit musste ich den gleichen Weg Richtung Dornbirn zurück nehmen, auf dem ich herkam. Aber die Strecke ließ sich angenehm fahren, daher war das kein Problem. Das nächste Ziel hieß Dünserberg und lag zwischen Rankweil und Schnifis.

Passknacker-Nachweis, Dünserberg

Den tollen, teils … … sehr düsteren … … Ausblick genießen.

Nach einem Schluck aus meiner Flasche ging es auch schon weiter zum nächsten Punkt, dem “Schwarzen See”. Der liegt zwischen Satteins und Rankweil an der Rankweilerstraße. (Jetzt, während ich diesen Beitrag schreibe, fällt mir erst auf, dass der Ort Satteins wie ein deutscher Privatsender klingt…)

Passknacker-Nachweis, Schwarzer See

Panorama am Schwarzen See

Liechtenstein, ganz kurz Schweiz

Weiter ging es über die Grenze nach Liechtenstein, welche ich Feldkirch nach Ruggell passierte. Eigentlich wollte ich von Feldkirch direkt zum ersten Passknacker-Punkt in Liechtenstein fahren, welcher in Schellenberg liegt. Doch leider war der direkte Weg aufgrund einer Baustelle für die Durchfahrt gesperrt. Zeitgleich spielte mir Calimoto noch einen kleinen Streich, so dass ich mein Ziel langsam einkreisen konnte. Ich fuhr also über Ruggell, Gamprin, Eschen und Mauren schließlich nach Schellenberg und konnte dort mein Foto knipsen.

Passknacker-Nachweis, Schellenberg

Und damit hatte ich auch schon die Hälfte der möglichen Passknacker-Punkte in Liechtenstein abgehakt - es gibt nämlich ganze zwei! Und wenn ich schon mal hier war, wollte ich den zweiten natürlich auch noch anfahren. Landschaftlich und fahrerisch versprach dieser auch mehr Spaß. Es ging also weiter Richtung Süden, durch Schaan und Vaduz hindurch bis nach Triesenberg. Und dort liegt der Kulm, ein Bergübergang von Triesenberg nach Steg bzw. Malbun. Heutzutage weniger gefragt, da es einen gut ausgebauten Tunnel durch den Berg gibt, so war der Weg zum Bergübergang doch sehr schön zu fahren.

Wikipedia weiß dazu folgendes:

Über den Kulm führte schon in der Spätbronzezeit ein Weg. Im Jahr 1963 wurde auf etwa 1470 m Höhe eine bronzene Lanzenspitze gefunden, die auf das 12. oder 11. Jahrhundert vor Christus datiert werden kann. […] Ab dem Jahr 1864 wurde die erste geschotterte Strasse zwischen Vaduz und Malbun angelegt. Auf einer Höhe von 1430 m wurde 1867 «das» 48 m lange «alte Tunnel» (umgangssprachlich Ds alt Tonäll) durch den Kulm getrieben. Die morsche, hölzerne Aussteifung des Tunnels wurde 1899 durch Mauerwerk ersetzt.[2] Die einzige befahrbare Strasse begünstigte den Tourismus. In Malbun und auf der Alpe Sücka wurden 1908 und 1925 «Kurhäuser» errichtet.

Passknacker-Nachweis, Stärnaberg / Kulm Das letzte Stück der Auffahrt

Auffahrt … … und alter Tunnel

Ausblick von der … … anderen Seite, Richtung Steg

Somit hatte ich 100% der Passknacker-Punkte Liechtensteins erreicht. Und weil ich schon mal hier war, wollte ich auch noch kurz den Rhein und somit die Grenze zur Schweiz überqueren. Zwischen Sevelen und Walenstadt liegt ein einsamer Passknacker-Punkt, mein erster und einziger in der Schweiz.

Passknacker-Nachweis, Palfries

Zurück nach Vorarlberg

Das war es aber auch mit meinem Abstecher in die Schweiz. Nun ging es über Liechtenstein zurück nach Vorarlberg. Sowohl die Bolt als auch der Fahrer hatten Durst, daher fuhr ich eine Tankstelle an.

Benzin für die Bolt, Kaffe und Sandwich für den Fahrer

Mein nächstes Ziel war der Passknacker-Punkt Brandnertal, an der Talstation der Lünerseebahn. Von Feldkirch ging es nach Bludenz, von dort über Brand bis zum Ende der Straße.

Passknacker-Nachweis, Brandnertal / Lünerseebahn Parkplatz an der Talstation

Der Parkplatz an der Talstation war komplett gefüllt. Kein Wunder - es war Samstag, das Wetter war warm und trocken, wenn auch etwas bewölkt. Der volle Parkplatz störte mich jedoch nicht großartig - ich fuhr vor bis zur Talstation, knipste mein Bildchen und machte mich schließlich wieder vom Acker.

Ausblick Brandnertal Ausblick Brandnertal Ausblick Brandnertal

Es folgten die Passknacker-Punkte Raggal, Faschinajoch und Furkajoch. Und zwischen den einzelnen Punkten blieb natürlich immer mal wieder Zeit, die Landschaft etwas zu genießen.

Passknacker-Nachweis, Raggal Ausblick Raggal

Passknacker-Nachweis, Faschinajoch

Passknacker-Nachweis, Furkajoch Furkajoch Furkajoch

Langsam Richtung Hotel

Es war inzwischen halb vier durch, und so langsam führte mein Weg mich wieder zurück zum Hotel. Doch auch auf dem Weg dorthin konnte ich natürlich noch den ein oder anderen Passknacker-Punkt integrieren - es gab ja doch einige hier in der Gegend. Und so schwang ich mich von Hauptstraße zu kleiner Nebenstraße, immer schön im Wechsel. Langweilig wurde es keinesfalls.

Passknacker-Nachweis, Schnepfegg

Panorama Schnepfegg

Fünf in kurzer Zeit

Die nächsten fünf Punkte waren in unmittelbarer Nähe und ließen sich gut miteinander verbinden - leider Passknacker-Nachweis, Bödele / Losenpass Passknacker-Nachweis, Brüggelekopf

Passknacker-Nachweis, Alberschwende, mit Dorflinde Passknacker-Nachweis, Oberbildstein Passknacker-Nachweis, Farnach

Alberschwende stellte mich vor kleinere Schwierigkeiten - ich fuhr gleich zweimal am Platz mit der Dorflinde vorbei. Und hier wollte ich jedoch mein Foto knipsen. Egal, so konnte ich halt etwas mehr vom Ort sehen.

Blick auf den Bodensee

Nachdem ich diese Punkte alle an- bzw. abgefahren hatte, fehlten mir nur noch zwei Punkte zum Tagesziel von 18 Passknacker-Nachweis. Doch bevor ich den vorletzten Punkt erreichte, musste ich erst einmal wieder durch Bregenz hindurch. Ich möchte den Bregenzer nicht zu Nahe treten, aber zumindest wenn man die Stadt auf verkehrsreichen Straßen passiert, wirkt sie nicht besonders einladend… Definitiv kein Highlight des Tages. Doch das Umlang entschädigt einen dafür gleich wieder, so wie dieser Anblick, den ich auf einem Foto festhalten musste.

Kurz raus aus Bregenz, herrlicher Blick auf den Bodensee

Nun war es nicht mehr weit zum vorletzten Nachweis des Tages, dem Pfänder. Im Anschluss an das Foto ging es gleich weiter zum finalen Nachweis des Tages, dem Ort Möggers-Weienried. Hier diente mir das Feuerwehrhaus als Nachweismotiv.

Passknacker-Nachweis, Moosegg / Pfänder Passknacker-Nachweis, Möggers-Weienried

Das schmale Hotelzimmer

Um kurz vor acht war ich zurück am Hotel. Der Tag ist gut verlaufen, alle Punkte, die ich erreichen wollte, habe ich auch erreicht. Zum Abschluss noch zwei Bilder von meinem schmalen Zimmer.

Wirklich sehr schmal …

… jedoch vollkommen ausreichend.


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