Featured image of post Karfreitagstour mit der GoPro

Karfreitagstour mit der GoPro

Feiertag, das Wetter spielt mit und das neue Spielzeug will schließlich auch getestet werden.

Wetter

Pünktlich zum langen Wochenende sollten die Temperaturen wieder etwas fallen. War ja auch unerhört - Montag bis Donnerstag jeden Tag knapp über 20 Grad, konnte man während der Arbeitswoche auch perfekt ausnutzen. Der Freitag versprach mit 17 bis 18 Grad aber noch etwas Motorradwetter.

Vorbereitungen

Ich wollte keine große Tour fahren. Ich hatte mit so 180 bis 200 Kilometer vorgenommen, losgehen sollte es gegen Mittag, da dann die Temperaturen im stabilen zweistelligen Bereich liegen sollten. Als grobe Richtung hatte ich mir das “Rastbankerl” vorgenommen. Und so trug ich mein Equipment, das ja nun durch die Action-Cam mit Zubehör etwas angewachsen war, runter zur Bolt.

Mein Plan war, die Kamera möglichst bodennah an der Gabel zu befestigen. Dafür hatte ich mir die “Halterung für große Stangen” mitbestellt. Bei der ersten Befestigung stellte ich jetzt allerdings schnell fest, dass sich die Kamera dadurch recht nah am Vorderrad befindet. Mangels anderer Alternativen befestige ich das erst mal so, ich vermute aber, ich werde da noch etwas weiter experimentieren.

Ein weiteres Zubehör-Teil, das ich noch befestigte, war eine Fernbedienung. Ich denke, es macht recht wenig Sinn, die komplette Fahrt als ein Video aufzuzeichnen. Vermutlich wird die Akku-Kapazität dafür auch nicht ausreichen, ebenso wird der Speicherplatz auf der Speicherkarte sehr wahrscheinlich knapp. Und überhaupt - die Highlights sollen festgehalten werden, nicht die komplette Fahrt. Also: Fernbedienung. Nach etwas Herumexperimentieren fand ich auch eine gute Möglichkeit zur Befestigung in der Nähe des Blinkerschalters.

Abfahrt

Alles installiert und befestigt, jetzt konnte ich endlich losfahren. Und die ersten Bilder sind auch bereits auf den ersten Metern entstanden.

‘Vogel auf Schild’

Im Bild ebenfalls sehr deutlich zu erkennen: Das Vorderrad. Es nimmt knapp die Hälfte der verfügbaren Bildbreite ein. Aber mit der Bildqualität bin ich mehr als zufrieden.

Ein erster Stopp, bei dem die … … Ausrichtung der Kamera etwas justiert wurde. Ergebnis: Gleich viel weniger Reifen … … und mehr Landschaft im Bild.

Ich hielt also an, trank einen Schluck, knipste ein paar Panorama-Bilder mit dem Smartphone und justierte die Ausrichtung der Kamera an der Gabel. Das Ergebnis passt ganz gut meiner Meinung nach, das Bild besteht nicht mehr zu vierzig bis fünfzig Prozent aus Vorderrad. Wobei so ein Bolt-Reifen natürlich auch viel schönes hat - dennoch muss er nicht das bestimmende Element eines jeden Bildes sein… 🙃

Pause mit Gespräch

Ich fahre ja gerne alleine Motorrad. Da kann ich abschalten, mich auf die Straße, das Motorrad und mich konzentrieren. Muss mich nicht mit anderen Menschen unterhalten, habe meine Ruhe. Gefällt mir. Hin und wieder komme ich jedoch trotzdem um ein Gespräch herum.

Gassigeher, der Hund ist bereits verladen

Ich hielt kurz an, um einen Schluck zu trinken. Aus dem Feld kam ein Gassigeher mit seinem Schäferhund, als er das Motorrad sah, kam er auf mich zu und fing ein Gespräch an. Während dessen erfuhr ich, dass er vor etwa 50 Jahren seinen Motorradführerschein gemacht hatte, seitdem jedoch nie wieder auf einem Zweirad gesessen ist. Tja, und jetzt hat er von einem Bekannten günstig ein Motorrad erhalten und will dieses natürlich auch fahren.

“Besser spät als nie”, pflichtete ich ihm bei. Ich gab ihm jedoch auch den dringenden Tipp, in einer Fahrschule oder eventuell auch beim ADAC noch etwas Erfahrung unter Aufsicht zu sammeln. So komplett ohne Erfahrung sei es vermutlich nicht ganz so clever, sich gleich in den Straßenverkehr zu stürzen.

Dennoch, auch hier noch mal: Grundsätzlich finde ich die Idee gut. Wenn der Wunsch zum Motorradfahren vorhanden ist, ebenso der Führerschein und das Motorrad, dann sollte dem Wunsch auf jeden Fall nachgegeben werden. Etwas Erfahrung sammeln und langsam beginnen. Viel Erfolg an den Herrn!

Bilder von unterwegs

Ich fuhr weiter und malträtierte den Aufnahmeknopf der Fernbedienung. Und dabei sind doch durchaus brauchbare Aufnahmen entstanden.

Was für ein Wetterchen! Schräglage Die Bäume tragen bereits ein wenig grün

Schön zu sehen, dass der Frühling so langsam Fahrt auf nimmt, auch wenn vor wenigen Tagen noch Schnee vom Himmel kam. Die Bäume wirken immer noch recht kahl, es mischt sich aber ein zartes Grün dazu. So kann’s weitergehen.

Baufälliges Haus, dunkle Wolke Schon wieder: dunkle Wolke

Der Wetterbericht versprach für diesen Karfreitag, dass es trocken bleiben sollte. Die Wolke, die sich immer mal wieder in mein Sichtfeld schob, machte mir jedoch etwas Sorgen, dass mich vielleicht doch noch ein kurzer Regenschauer erwischen könnte.

Schmale Straßen, Sonnenschein Links schön, rechts Wolke

Bolt neben Baum

Ich fuhr gerade in der Gegen um Zolling, die dunkle Wolke begleitete mich erstmal weiter. Die Straßen waren jedoch noch trocken, und es sah auch nicht so aus, als ob mich der Regen jeden Moment erwischen könnte.

Dunkler Himmel am Kraftwerk Zolling

Nun war die Wolke … … auf der anderen Seite.

Mit zunehmender Zeit verlor das Erscheinsbild der schwarzen Wolke jedoch ihren Schrecken - ich sollte erstmal trocken bleiben.

Weniger bedrohlich

So langsam näherte ich mich dem eigentlichen Ziel meiner Tour, dem “Rastbankerl”

Rastbankerl

Irgendwann, noch vor der Bolt, vermutlich 2015 oder 2016, entdeckte ich diesen Platz nordwestlich von Moosburg an der Isar zum ersten Mal. Idyllisch zwischen kurvigen Landstraßen und kleinen Dörfern steht auf einer kleiner Anhöhe ein Baum, vor dem eine wackelige Bank aufgestellt ist. Die Bank wurde im Laufe der Zeit mal erneuert, das Plätzchen ist jedoch nach wie vor ruhig und idyllisch.

Anfahrt über schmale … … und kurvige Straßen.

Wenn ich in der Gegend mit dem Motorrad unterwegs bin, halte ich hier immer an, um kurz Pause zu machen.

Dort oben, auf der Anhöhe bei der Baumreihe

Der Ort strahlt für mich immer eine besondere Ruhe aus. Aber ich lasse einfach mal ein paar Bilder für sich sprechen:

Am Rastbankerl Am Rastbankerl Am Rastbankerl

Am Rastbankerl

Wer diesen Ort ebenfalls einmal anfahren möchte: OpenStreetMaps | Google Maps

Langsam Richtung zu Hause

Aber auch die schönste Pause ist irgendwann vorbei, und schließlich wollte ich ja auch wieder boltern. Also: Motor starten und weiterfahren!

Himmel weiss-blau Kleine Dörfer, schmale Straßen

Eigentlich verspricht Calimoto ja, dass eine Navigation über nicht-asphaltierte Straßen nicht möglich ist. Hin und wieder schaffe ich es jedoch, eine Straße zu erwischen, die keine Asphaltdecke hat. Grundsätzlich bin ich natürlich über Teer auf meinen Wegen froh - als Cruiserfahrer ist das einfach der bevorzugte Untergrund. Ab und zu ein kurzes Stück bringt mich jedoch nicht um. So auch hier, am Ortsausgang von Weipersdorf Richtung Vatersdorf.

Da hinten endet der Asphalt

Der Weg war schön, er führte durch ein Stückchen Wald und war angenehm kurvig. Mit Asphalt wäre er sicherlich noch schöner gewesen. Aber die Bolt und ich haben es schließlich wieder auf befestigte Wege geschafft.

Von dem Stück Waldschotterweg habe ich ein Video aufgenommen. Sobald ich mich etwas in die Videobearbeitung eingearbeitet habe, werde ich das eventuell auch hier im Blog veröffentlichen.

Bolt nebst Holzstapel

Ich fuhr weiter Richtung Moosburg, von da an zwischen Erding und Taufkirchen südlich hindurch.

Kühe! Landschaft! Baum! Noch ein Baum!

Links rum… … und dann rechts rum

Liegedreirad und Tierkadaver

Vor mir erkannte ich zu erst die Fahne, dann nahm ich den Rest war. Ein Liegedreirad!

Liegedreirad

Vermutlich auch ganz angenehm zu fahren - die Bolt ist mir jedoch lieber.

Bis hierher wurde ich übrigens von Insektenkadavern auf der Linse verschont - auf Höhe des Liegedreirads hat jedoch eine Fliege am Linsenglas der GoPro ihr Leben ausgehaucht. Und begleitet mich auf dem Rest der Tour als schwarzer Fleck mittig auf den Bildern…

Der Sonne entgegen … … geht es nach Hause

Nach knapp 200 Kilometern erreichte ich schließlich die heimische Tankstelle, um die Luft für die nächste Ausfahrt aus dem Tank zu lassen.

Anfahrt zur heimischen Tankstelle

Der Liter Super kostete 1,979 Euro, noch immer sehr teuer. Aber zumindest hat sich der Spritpreis etwas entspannt.

Fazit

Es war meine erste Ausfahrt mit dem neuen Spielzeug, der GoPro. Und hinterher kann ich sagen: Ich habe sehr viele Bilder gemacht. Viel zu viele Bilder. Aber so ist das immer, wenn man etwas neues hat.
Ich war um die vier Stunden unterwegs, die Fotofunktion der Kamera habe ich auf Serienbilder eingestellt (30 Bilder verteilt auf 10 Sekunden). Ich habe in diesen vier Stunden über 4000 Bilder produziert - und aus diesen 4000 Bildern habe ich knapp 40 für diesen Beitrag ausgewählt. In Zukunft werde ich wohl nicht mehr in fast jeder Kurve auf den Auslöseknopf drücken, ich bin mir sicher, dann hält auch der Akku der Kamera länger durch. 😉

Hauptsächlich werde ich meine Beiträge auch in Zukunft durch Bilder ausschmücken. Ich will jedoch nicht ausschließen, dass auch das ein oder andere Video mal seinen Weg hier ins Blog findet.

Grundsätzlich bin ich jedoch mit meiner neuer Anschaffung sehr zufrieden.


Kartenansicht

Link zur Tour

Hinweis: Nach einem Klick auf den Link zur Tour öffnet sich ein neues Fenster bzw. ein neuer Tab, in dem die gefahrene Tour auf einer Karte visualisiert wird. Dabei werden Verbindungen zu Drittseiten aufgebaut. Infos dazu in der Datenschutzerklärung.

Kommentare

Eine Kommentar-Funktion gibt es hier nicht. Du möchtest trotzdem etwas loswerden? Lob, Kritik oder einfach nur eine Anmerkung? Gerne! Schreib mir einfach eine E-Mail!

mit.der.bolt.durch.bayern - boltern.de - boltern.eu - boltern.org
Erstellt mit Hugo
Theme Stack gestaltet von Jimmy