Samstag, das Wetter ist schön. Meiner Frau ist dann schon klar, wie der Tag laufen wird: Ich werde ein paar Stunden auf dem Motorrad verbringen. So auch an diesem Samstag Mitte April.
Ich hatte eine kleine Passknacker-Runde über gute 350 Kilometer geplant, 8 Passknacker-Punkte in der näheren Umgebung wollte ich anfahren. Der erste sollte »Hochberg« zwischen Traunstein und Siegsdorf sein. Mein Weg dort hin führte mich immer Richtung Südosten, ganz entspannt über kleinere Landstraßen.
Anfahrt
Bei bestem Wetter machte ich mich gegen 9 Uhr auf den Weg. Die Sonne strahlte über mir, es konnte somit ja nur ein schöner Tag werden.
Noch im eigenen Landkreis erblickte ich bereits die Berge. Zeit für eine kurze Pause, einen Schluck Wasser und ein paar Fotos.
Eine Tour in Richtung Südosten beginnt für mich im Kopf immer dann, wenn ich den Inn überquere. Alles bis dahin ist nur eine kleine Spritztour. Und hier habe ich nun den Inn überquert, also wurde mein Ausflug hier zur Tour.
Ich fuhr immer weiter Richtung Südosten, vorbei am Chiemsee und dem Motorradtreff »Kupferschmiede«. Ein paar Motorradfahrer waren bereits anwesend, ich fuhr jedoch weiter.
Hochberg
Zwischen Traunstein und Siegsdorf erreichte ich dann auch den ersten Passknacker-Punkt »Hochberg«. Eine angenehme Alternative zur parallel verlaufenden B306.
Bei Siegsdorf wechselte ich dann jedoch auf die B306, irgendwie musste ich ja weiter Richtung Süden kommen. Ich folgte der Straße über Inzell immer weiter nach Süden.
Jochberg
In Weißbach an der Alpenstraße nahm ich schließlich den Abzweig zum Ortsteil »Jochberg«, welcher schließlich zum gleichnamigen Passknackerpunkt führt.
Da ein paar Meter weiter für den motorisierten Verkehr der Weg endet, wendete ich hier und fuhr zurück zur Bundesstraße.
Mein nächsten Ziel war der Steinpaß, eigentlich nur einen Katzensprung von Hier entfernt. Da die Samerbrücke über den Weißbach allerdings noch immer gesperrt ist und das wohl auch noch bis nächstes Jahr dauern wird, musste ich den 15-Kilometer-Umweg über Bad Reichenhall fahren.
Steinpaß
Den Steinpaß erreichte ich schließlich dennoch, und somit den dritten Passknacker-Punkt dieses Tages. Anschließend ging es nach Österreich.
Holzbrücke
Über Lofer, Waidring und Erpfendorf ging es weiter. An der L39 zwischen Erpfendorf und Kössen bin ich auf eine kleine Holzbrücke gestossen, die musste ich schnell für ein Fotoshooting mit der Bolt nutzen.
Winklmoosalm
Mein nächstes Ziel war die Winklmoosalm. Diese lag in Bayern, also musste ich erst wieder dort hin. Die Grenze überquerte ich bei Reit im Winkl. Von hier ging es über die B305 nach Seegatterl, wo sich der Anfang der Maustraße zur Winklmoosalm befand. Die Maut war schnell bezahlt, anschließend ging es auch gleich hoch. Direkt am Anfang der Mautstraße kam mir ein Wagen der Feuerwehr entgegen - was die wohl hier gemacht haben?
Oben angekommen: Nachweisfoto machen! Und dann auch gleich wieder runter - auch dieser Punkt ist eine Sackgasse.
Von hier führte mich mein Weg zurück Richtung Reit im Winkl, ab hier blieb ich jedoch erst einmal in Bayern. Der nächste Zielpunkt war der Masererpass.
Masererpass
An der B305 gelegen, konnte ich diesen Nachweispunkt also nicht verfehlen. Das Foto war schnell im Telefon, und nach einem Schluck Wasser konnte es auch gleich wieder weitergehen.
Klobenstein
Ich folgte der B305 nach Norden bis Marquartstein, wechselte hier auf die B307 um wieder nach Österreich zu kommen. Der nächste Passknackerpunkt war direkt auf der Grenze zwischen Bayern und Tirol - Klobenstein.
Als Nachweis diente hier der markante Tunnel.
Über Kössen und den Walchsee kam ich schließlich nach Sebi, hier bog ich wieder Richtung Norden und somit nach Bayern ab.
Wildbichlpass
Kurz bevor ich die Grenze nach Bayern passierte, hielt ich allerdings noch für eine Foto an, damit der Passknacker »Wildbichlpass« ebenfalls erledigt war für diese Saison.
Das Wetter war hervorragend und wurde nicht nur von vielen Motorradfahrern genutzt. Auch so mancher Oldtimer durfte die Garage verlassen und ein paar Kilometer über die Straßen Bayerns cruisen.
Samerberg
Über Aschau, Frasdorf und Achenmühle kam ich schließlich in die Gegen um Samerberg. Hier wartete der letzte Passknacker des Tages auf mich.
Hier am Samerberg entstand auch das Titelbild für den ersten Blogbeitrag. Durch den Nebel damals eine etwas andere Stimmung, aber ich stand hier fast am gleichen Fleck.
Ich hielt mich hier noch ein paar Minuten auf und genoss den Blick Richtung Norden, bevor ich mich schließlich auf den Heimweg machte.
Bei Kirchdorf überquerte ich schließlich wieder den Inn - ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Tour demnächst zu Ende geht.
Raps
Doch bevor ich zu Hause ankam, wollte ich noch ein Raps-Foto haben. Überall strahlend gelbe Rapsfelder am Straßenrand, doch bisher hat sich keines für ein Foto mit der Bolt angeboten. Kurz vor Ende der Tour war es dann schließlich doch soweit.
Etwas über 360 Kilometer habe ich in gut sieben Stunden hinter mich gebracht, dabei weitere 8 Passknackerpunkte für die laufenden Saison abgehakt. Und das alles bei herrlichem Wetter durch wunderschöne Gegenden Bayerns und Tirols.
Karte & Kommentare
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